Immerwährender Kalender

In diesem immerwährenden Kalender erleben Sie Texte von Menschen auf ihrem letzten Lebensweg. Holzkünstler Hans-Jürgen Conrad hat dazu Fotografien seiner Kunstobjekte ausgewählt. Es entsteht ein lebendiger Dialog zwischen den Aussagen, die Orientierungsängste, Impulse der Annäherung, Versöhnung, Entschlossenheit wiedergeben und den ausdrucksstarken Stimmungen der Holzplastiken. 

Hans-Jürgen Conrad

Holz birgt heilsame Kräfte

Die Fotografien ausgewählter Kunstobjekte des im Dezember 2022 verstorbenen Holzkünstlers Hans-Jürgen Conrad treten in einen lebendigen Dialog mit den Aussagen der Texte – sie spiegeln Orientierungsängste, Impulse der Annäherung, Versöhnung und Entschlossenheit wider und verbinden sich mit den ausdrucksstarken Stimmungen seiner Holzplastiken.

Renate Flach, Hospizleiterin

Über den Kalender

Die Idee, einen immer währenden Kalender zu gestalten, entstand im Zuge der Vorbereitung unseres 20-jährigen Bestehens. Wir wollten etwas Beständiges und Schönes schaffen und vor allem sollte es in hohem Maße aussagekräftig für unsere Arbeit sein.

Die Aussagen von Menschen, die dem Tode nahe sind, sollen berühren und nachdenklich stimmen und uns auch erinnern, dass wir die Themen Sterben, Tod und Trauer nicht aus unserem Leben heraushalten können. Nicht als Mahnung möchte ich dies verstanden wissen, sondern eher als »Interesse wecken« für die Menschen, die uns schon ein Stück Weg voraus sind. Die Worte, kombiniert mit den ausdruckstarken Bildern, mögen Sie ansprechen und Ihnen gute Gedanken bereiten.

Hans-Jürgen Conrad

Holz birgt heilsame Kräfte

Die Fotografien ausgewählter Kunstobjekte des im Dezember 2022 verstorbenen Holzkünstlers Hans-Jürgen Conrad treten in einen lebendigen Dialog mit den Aussagen der Texte – sie spiegeln Orientierungsängste, Impulse der Annäherung, Versöhnung und Entschlossenheit wider und verbinden sich mit den ausdrucksstarken Stimmungen seiner Holzplastiken.

Renate Flach, Hospizleiterin

Über den Kalender

Die Idee, einen immer währenden Kalender zu gestalten, entstand im Zuge der Vorbereitung unseres 20-jährigen Bestehens. Wir wollten etwas Beständiges und Schönes schaffen und vor allem sollte es in hohem Maße aussagekräftig für unsere Arbeit sein.

Die Aussagen von Menschen, die dem Tode nahe sind, sollen berühren und nachdenklich stimmen und uns auch erinnern, dass wir die Themen Sterben, Tod und Trauer nicht aus unserem Leben heraushalten können. Nicht als Mahnung möchte ich dies verstanden wissen, sondern eher als »Interesse wecken« für die Menschen, die uns schon ein Stück Weg voraus sind. Die Worte, kombiniert mit den ausdruckstarken Bildern, mögen Sie ansprechen und Ihnen gute Gedanken bereiten.

Sehnsucht, Hans-Jürgen Conrad

Januar

Wenn Sie vom Hospiz kommen,
muss ich ja sterben.

Tanzendes Mädchen, Hans-Jürgen Conrad

Februar

Warum gerade ich,
ich bin doch noch so jung?

Im Geborgenen Sein, Hans-Jürgen Conrad

März

Das Licht geht aus –
das Zepter fällt.

Versunken, Hans-Jürgen Conrad

April

Sie haben gut reden,
Sie sind ja nicht krank.

Weisende, Hans-Jürgen Conrad

Mai

Ich habe eigentlich mit dem Leben
abgeschlossen,
aber für meine Frau wird es
sehr schlimm, wenn ich nicht mehr bin.

Magdalena, Hans-Jürgen Conrad

Juni

»Sie wissen nicht,
wie es mir wirklich geht.

Sonne-Baum, Hans-Jürgen Conrad

Juli

Andere haben Angst vor dem Tod,
aber ich freue mich darauf.

Hand-Kreuz, Hans-Jürgen Conrad

August

Mir ist alles egal,
ich kann eh nichts machen.

Strömungen, Hans-Jürgen Conrad

September

Wenn ich nicht mehr arbeiten kann,
will ich nicht mehr leben.

Berg-Engel, Hans-Jürgen Conrad

Oktober

Wissen Sie, es ist egal wann es einen trifft,
ob mit 40, 60 oder 80 – es ist immer ein ungünstiger Augenblick.

Begegnung mit dem Engel, Hans-Jürgen Conrad

November

Das Leben ist so schön,
ich komm nicht drüber – über die Schwelle.

Heilige Familie, Hans-Jürgen Conrad

Dezember

Das Schlimmste ist, zu wissen
wieviel Leid ich meinen kleinen Kindern und meiner Frau zufüge,
weil ich sterben muss.