Ein Patient, 75 Jahre alt, mit fortgeschrittener Krebserkrankung. Wir hatten ihn schon viele Wochen begleitet, sein Zustand verschlechterte sich ständig und, wie oft am Lebensende, hat ihm die Ernährung durch die Magensonde eher geschadet als genutzt.
Ständige Übelkeit, häufiges Erbrechen waren Begleitsymptome, bei Absetzen der Ernährung ging es ihm deutlich besser – und doch, er wollte noch leben, das Leben war für ihn schön und die Schwelle noch zu hoch.
Für uns gilt, nicht zu werten oder den Weg und die Entscheidungen verändern zu müssen, sondern – soweit wie möglich – mit-zu-gehen, in der Achtung vor dem Sein des Anderen.